Schon vor Beginn der Saison wurden RB Leipzig und der SC Freiburg immer als erstes genannt, wenn es um die Frage nach den heißesten Aufstiegskandidaten ging und beide Mannschaften haben die Erwartungen zumindest einigermaßen erfüllt. Zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen sind zwar keine überragende Bilanz, aber für die junge und entwicklungsfähige Leipziger Mannschaft eine gute Basis, um am Ende den angestrebten Sprung in die Bundesliga schaffen zu können. Freiburg hat sogar 16 von 21 möglichen Zählern geholt und sich nach dem Abstieg schneller als erwartet gefunden. Auswärts ist die Bilanz des Sport-Clubs mit drei Siegen aus drei Spielen sogar noch blütenweiß.
RB Leipzig: Rote Bullen mit unveränderter Startelf?
Leipzigs Trainer Ralf Rangnick haderte nach dem 1:1 beim 1. FC Heidenheim zum einen mit dem von Willi Orban unnötigerweise verursachten Elfmeter, der zum Ausgleich führte, und zum anderen damit, dass die klare spielerische Dominanz nicht in mehr als ein Tor umgemünzt werden konnte. “Ich sehe bei uns kein Abschlussproblem. Wir müssen aber daran arbeiten, den Pass zum besser stehenden Mann zu spielen”, verteilte Rangnick bei der Pressekonferenz am Dienstag noch einen Seitenhieb in Richtung von Yussuf Poulsen, der kurz vor Schluss den besser postierten Lukas Klostermann übersah.
Für die Startelf heute gegen Freiburg kommt Poulsen aber nicht deshalb, sondern wegen seines grippebedingten Fehlens im Training nicht in Frage. Ohne den Dänen, der auch nach seiner Vertragsverlängerung in Heidenheim nur eingewechselt wurde, dürfte klar sein, dass das Offensiv-Quartett mit Marcel Sabitzer, Massimo Bruno und Emil Forsberg hinter Davie Selke unverändert bleibt.
Auch im Defensivbereich ist gut möglich, dass Coach Rangnick auf Umstellungen verzichten. Möglichkeiten zur Rotation wären dank des starken Kaders zwar fraglos vorhanden, doch nachdem die Mannschaft in den letzten beiden Begegnungen zu überzeugen wusste, wird Rangnick nicht ohne große Not Änderungen vornehmen.
SC Freiburg: Hufnagel und Torrejon Kandidaten für die Startelf
Auch wenn das 2:2 gegen Arminia Bielefeld am Freitag sicher weniger war als man sich im Vorfeld erwartet hatte, zog Freiburgs Trainer Christian Streich das Positive aus der Partie und vor allem dem aufgeholten 0:2-Rückstand: “Wir können nach den letzten Spielen mit Selbstvertrauen nach Leipzig fahren, denn wir sind auch in der Lage, gut Fußball zu spielen und Rückschläge wie in der letzten Begegnung wegzustecken.”
Rückschläge in Form von Gegentoren will der Sport-Club in Leipzig aber natürlich nach Möglichkeit vermeiden. In personeller Hinsicht wird sich bei diesem Vorhaben indes kaum etwas verändern. Während Vincenzo Grifo (Innenbandanriss im Knie), Lukas Kübler (Sehnenreizung im Knie) und Mats Møller Dæhli (Probleme an der Patellasehnenspitze) weiter ausfallen, hat Tim Kleindienst nach wochenlanger Pause das Training wieder aufgenommen, ist aber wohl noch keine ernsthafte Alternative.
Anders als Lucas Hufnagel, der nach seiner Einwechslung gegen Bielefeld auch unabhängig von seinem späten Ausgleichstor ein belebendes Element war. Möglich, dass der Youngster anstelle von Karim Guede ins Team rückt, doch gerade gegen einen starken Gegner wie Leipzig dürfte Trainer Streich eher nicht auf die kämpferischen Qualitäten Guedes verzichten wollen. Ansonsten scheint einzig vorstellbar, dass Marc Torrejon wieder in die Mannschaft rückt, doch ebenso möglich ist, dass Immanuel Höhn und Marc-Oliver Kempf erneut die Innenverteidigung bilden.
Leipzig – Freiburg live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sport 1 und Sky (heute ab 19.45 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo
Highlights im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, im Anschluss an die Live-Übertragung
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